LEADERSHIP UND EMPATHIE
Gerade in schwierigen Zeiten brauchen Führungskräfte Empathie.
Die Hirnforschung unterscheidet zwischen Empathie, Mitgefühl und Einfühlen. Durch Empathie fühlt eine Person die Gefühle einer anderen nach, durch Mitgefühl ist sie zusätzlich zum Handeln motiviert. Mit der Fähigkeit sich gut einfühlen zu können, schlussfolgern Menschen, was ein anderer Mensch denken könnte, um darauf zu reagieren oder eine Handlung zu beeinflussen.
Empathie bedingt starke Selbstwahrnehmung und viel Lebenserfahrung, denn das Erleben vieler unterschiedlicher Situationen schult die Empathie. Ein empathischer Leader geht wertschätzend mit seinen Mitarbeitenden um. Um nicht Autorität und ihren Respekt zu verlieren, ist der Fokus stets auf die Ergebnisorientierung zu richten, Vorbildrolle und Autoritätsperson entsteht durch vorgelebtes Verhalten.
Empathie hilft die Motivation des Teams zu fördern und Demotivation zu vermeiden. Manche Mitarbeitenden sind leistungsbezogen oder besonders gewissenhaft, andere wiederum arbeiten lieber allein oder in einem Team. Mittels Empathie können Aufgaben typgerecht verteilt werden, damit die besten Leistungen abgerufen werden können. Manche benötigen Zuwendung und Verständnis oder auch besonders viel Bestätigung, andere ein Aufrütteln oder klare Ansagen, um aus der Lethargie zu erwachen bzw. Widerstände aufzugeben. Empathie hilft auch dabei, Lösungen zu entwickeln, die auf breite Zustimmung in der Organisation stoßen.
Fehlverhalten wird anders verortet, denn empathische Führungskräfte gehen nicht sofort von Inkompetenz oder schlechten Absichten aus, sondern suchen nach Ursachen für Fehler und finden sie häufig in unklaren betrieblichen Abläufen.
Im Führungsalltag bekommen Mitarbeitende durch Feedback die Möglichkeit, an ihren Kompetenzen zu arbeiten. Empathische Führungskräfte kommunizieren in Ich-Botschaften, was sie konkret beobachtet haben und was sie dabei empfinden. So können Botschaften besser angenommen werden.
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